Mittwoch, 29. April 2015

Albtraum - Was ich mir dachte (Achtung Spoiler)

Hallo, 

ich dachte mir, ich mache zu jeder Geschichte, die ich geschrieben habe danach so eine Art Resumée, in dem ich euch erkläre, was ich mir wobei gedacht habe und warum ich das so geschrieben habe, wie ich es geschrieben habe. 

Ich habe Alptraum an einem Tag in der Schule geschrieben. Ich hab mich in Deutsch einfach so gelangweilt, dass ich mir dachte "Hey, du könntest doch einfach wieder mal was schreiben."
Also habe ich einfach angefangen, ohne irgendeinen Plan, was es am Ende werden sollte. Alles was ich wusste war, dass es dunkel und ein bisschen gruselig werden sollte. 
Also hab ich mit diesem Bild im Wald angefangen. Ich liebe Wälder, weil sie so tief und geheimnisvoll sind, was ihnen einen gewissen Reiz gibt. 
Ganz am Anfang, nach circa zwei Sätzen habe ich mir überlegt, dass das ganze vielleicht ein wenig in  eine Fantasy-Richtung gehen soll. Weil das aber bei mir oft in Kitsch ausartet, habe ich mich spontan dagegen entschieden. 


Wieso die Vergewaltigung?

Das weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht so genau. In letzter Zeit beschäftigt mich das Thema einfach sehr viel, weil ich in der Schule immer wieder davon höre, dass irgendwo wieder irgendjemand vergewaltigt wird und als ich die Geschichte geschrieben habe, ist es mir halt einfach in den Sinn gekommen.


Wieso stirbt sie am Ende?

Das war die erste Frage, die meine Mutter und meine Freundin geschockt gefragt haben, nachdem sie die Geschichte gelesen haben. Meine Antwort ist ganz einfach: Weil in meinen Augen der Tod etwas erlösendes ist. Und das Mädchen hat so viel gelitten, dass sie glaube ich, nicht weiter leben wollen würde. Deswegen hat sie sich auch lieber selbst getötet, anstatt ihren Bruder. 

Wieso keine Namen?

Diese Frage hab ich mich selbst während dem schreiben viel gefragt. "Soll ich den Protagonisten Namen geben?" "Wenn ja welche?" "Wäre es sinnvoll?"
Mit Namen passieren je nach Leser zwei Dinge: 
1. Man baut eine kleine emotionale Bindung zum Charakter auf, weil man das Gefühl hat, ihn besser zu kennen und ist danach umso trauriger, dass er stirbt, oder
2. Man hängt sich am Namen auf, fragt sich warum der Charakter so benannt wurde usw. und konzentriert sich am Ende gar nicht mehr Richtig auf das gelesene. 
Beides wollte ich vermeiden, weil ich erstens von Anfang an schon wusste, dass sie am Ende sterben soll und ich aber auch zweitens wollte, dass man sich mit der Geschichte als solche befasst und darüber nachdenkt.

Ich hoffe, ich konnte meinen Gedanken-Matsch so ein bisschen erklären. Wenn ihr sonst noch Fragen habt, dann fragt. Ich beiße nicht :D

Nathie

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