Sonntag, 1. Juli 2018

Diskriminierung von queeren Personen durch den Staat und die Gesellschaft

Mit einem Anteil von 7,4% leben in Deutschland die meisten queeren Personen in Europa. Trotzdem ist Deutschland im Vergleich zu Ländern wie Irland oder Schweden Nachzügler was die Rechte und den Schutz von Queeren betrifft.
Zwar wurde am 1.Oktober 2017 endlich die Ehe auch für Paare zugelassen, die nicht heterosexuell sind, doch gibt es noch viel zu tun, um in Deutschland von einer Gleichberechtigung und einer Gleichbehandlung zu sprechen.
So dürfen Männer*, die Sex mit Männern* haben (kurz MSM) beispielsweise in Deutschland immer noch nicht Blut- und Organspender* werden.
Als Grund wird die hohe HIV Gefahr, die bei MSM angeblich bestehe genannt.
Doch ist schon lang bewiesen, dass Aids keine Krankheit ist, von der nur MSM betroffen sind. Zudem muss jede Blut- und Organspende nach der Spende ausreichend auf Krankheiten wie HIV untersucht werden.
Im Fall von Blut- und Organspenden handelt es sich um ein Relikt aus nicht lang vergangenen Zeiten, doch die Regierung weigert sich, dieses Verbot aufzuheben, obwohl Blut- und Organspenden so wichtig sind. Denn immer wieder beklagen sich Kliniken und Erste Hilfe Einrichtungen über zu wenig Spenden und geplante, lebenswichtige Operationen müssen oft verschoben werden.
Auch für transidente Menschen mangelt es an gesetzlicher Gleichstellung. Zwar hat nach dem Grundgesetz Art. 2 jeder Mensch das Recht, seine Persönlichkeit frei zu entfalten, doch müssen Trans*idente durch das Transsexuellen Gesetz einen langen, psychisch stark belastenden Weg auf sich nehmen, um rechtlich als die Person anerkannt zu werden, die sie sind. Durch lange Wartezeiten bei Therapeut*innen und Ämtern wird der Prozess, bei dem Betroffene immer wieder beweisen müssen, unter welchem Leidensdruck sie stehen, noch unnötig in die Länge gezogen. Der Alltagstest und das für die Namens- und Personenstandänderung nötige Gerichtsverfahren sorgen nur für mehr psychischen Druck, welcher unter anderem dazu beiträgt, dass Transidente bis zu 22 mal häufiger von Suizid(-Gedanken) betroffen sind als CIS Menschen. Nicht-binäre transidente Personen, die den Wunsch zur körperlichen Angleichung haben sind rechtlich gar nicht anerkannt.
Intergeschlechtliche Menschen haben im Gegensatz zu nicht-binären transidenten Personen zwar die Möglichkeit, in Urkunden die Zeile männlich/weiblich frei zu lassen, doch auch sie scheinen nicht unter den Grundgesetz Art. 2 zu fallen. Erst seit 2013 werden intergeschlechtliche Neugeborene nicht mehr zwangsangeglichen, doch Eltern können immer noch darüber Entscheiden, ob sie ihr intergeschlechtliches Kind geschlechtsändernden Operationen unterziehen wollen. Diese Operationen, die durchgeführt werden, um soziale Ausgrenzung und ein angebliches erhöhtes Krebsrisiko vorzubeugen führen bei den Betroffenen zu lebenslanger Abhängigkeit von Medikamenten und psychischen Erkrankungen wie Dysphorie und Depressionen.
Ein weiterer Faktor, der zur hohen Depressionsrate unter queeren Personen beiträgt ist die soziale Ablehnung, die viele queere Menschen auf Grund ihrer Identität ein Leben lang begleitet. Doch oft entsteht diese Ablehnung nicht durch Hass gegenüber Queeren sondern aus Unwissenheit. Denn in Schulen wird zwar weitgehend über Heterosexualität aufgeklärt, nicht  bzw. kaum aber über andere sexuelle Orientierungen, Intergeschlechtlichkeit und Transidentität. Besonders unter Jugendlichen gilt „schwul“ immer noch als Beleidigung und von Intergeschlechtlichkeit und Transidentität haben viele noch nie etwas gehört. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass viele mit Abneigung reagieren, wenn sie zum ersten mal eine queere Person treffen. Wenn die Bildungsministerien auch Aufklärung über Queere für die Sexualerziehung einplanen würden, würde maßgeblich gegen die soziale Ausgrenzung und Diskriminierung von queeren Personen beigetragen werden.
Dies sind nur ein paar Beispiele, die zeigen, dass Queere in Deutschland immer noch nicht rechtlich und gesellschaftlich gleichgestellt sind. Zwar sind einige Schritte zur Gleichberechtigung schon getan, doch gibt es noch viele Baustellen in der Gesetzgebung.
Wenn jede Spende zählt, warum zählt nicht dann auch die von queeren Männern*?
Wenn jeder Mensch das Recht auf freie Entfaltung hat, warum müssen sich Transidente dieses Recht bei einem jahrelangen Prozess erkämpfen?
Und warum bekommen Intergeschlechtliche von diesem Recht nichts zu spüren?

Deshalb fordern wir, das Blutspendegesetz zu Gunsten von Männern, die Sex mit Männern haben zu reformieren, das Transsexuellengesetz abzuschaffen und durch ein Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen, Intergeschlechtliche selbst über ihren Körper bestimmen zu lassen und Aufklärung über Queere Identitäten und Intergeschlechtlichkeit Bundesweit in Lehrpläne aufzunehmen.

Samstag, 14. Mai 2016

Ein Nachmittag am Freilichtmuseum Glentleiten

Das Freilichtmuseum Glentleiten ist das größte Freilichtmuseum in Südbayern. Dort werden alte Bauernhäuser ausgestellt. Am Vatertag war ich mit meinem Vater dort und habe ein paar Bilder gemacht.
Ein Wohnzimmer 



Schlafzimmer 

Küche




Kammer eines Knachts






Keller mit Küche 







Gästehaus mit Zimmern 




ein alter Kuhstall 

Zimmer im Ferienhaus einer wohlhabenden Familie


eine Hauskapelle 



Wände original aus dem 14. Jahrhundert 

Landschaft des Museums



Die Almen: 








"Mittelalter Wirtschaft"




Donnerstag, 31. Dezember 2015

Jahresrückblick 2015

Okay, nachdem alle das machen, habe ich jetzt auch Lust auf einen Jahresrückblick, bevor im März mein 1-jähriges YouTube-Jubiläum kommt (deswegen mache ich auch einen Blogeintrag dazu und kein Video). 
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr wirklich, wie das Jahr angefangen hat, ich weiß nur, dass ich Silvester gefeiert habe, indem ich mit Bea, die Angst vor lauten knall Geräuschen hat in meinem Zimmer saß und mir Jahresrückblicke von YouTubern angesehen habe, (Ich glaube, um Mitternacht war es der von Rewi) während mein argentinischer Austauschpartner Fede im Nachbarzimmer geschlafen hat. Also nicht sonderlich spektakulär und so wie ich es mag. 
Und genauso ging das Jahr erstmal weiter. Unspektakulär, ohne große besondere Ereignisse. 
Mitte Februar ist Fede nach drei Monaten in Deutschland zurück nach Argentinien gefahren, wo ich ihn im Sommer besuchen würde. 
Und dann hat Anfang März ein neuer Lebensabschnitt für mich begonnen. 
Ohne große Erwartungen habe ich an einem Gewinnspiel von Dominik Porschen und BSTV mitgemacht, der Gewinn war, bei der Community Preview Tour von Kingsman in München dabei zu sein. Wider Erwartung habe ich gewonnen und bin Anfang März mit Ludwig (einem guten Freund von mir) dort hingefahren. Mehr wegen Dominik als wegen BullshitTV. 
Das war das erste mal, dass ich YouTuber live gesehen hab, weil ich nie die Möglichkeit hatte, zu den Videodays und so weiter zu gehen. 
Dort habe ich auch das erste mal Steve gesehen, ohne zu wissen, dass ich ihn im Laufe des Jahres noch besser kennen lernen würde. Ich wusste nichts über ihn, außer, dass er mit einer ehemaligen Theaterkollegin (Eva von MaedCom) befreundet war und habe ihn auch deshalb angesprochen. 
Ein paar Tage später hatte Mareike (Mareike ThePizzaMonster) Geburtstag. Ich wusste nicht, wer sie war, außer dass sie mit einer meiner besten Freundinnen Antonia befreundet war. 
Ohne auf ihrer Party jemanden zu kennen, hat Antonia mich dort hin geschleppt und ich war ihr danach sehr dankbar dafür. Schon seit längerer Zeit wusste ich, dass ich nicht so ganz hetero war und es hat sich gut angefühlt, betrunken neben meiner Besten Freundin zu sitzen, die mir eine Woche zuvor gesagt hat, dass sie bi ist, mitten von coolen Leuten und ihr von meinen Sorgen zu erzählen. Obwohl ich betrunken war, weiß ich noch genau, was ich gesagt habe: „Ich trau mich nicht, meinen Eltern zu sagen, dass ich Bi bin, weil mein Bruder schon schwul ist und sie dann noch eher keine Enkel bekommen.“ Und die Reaktion von Antonia, die einfach nur vor Freude gequietscht und mich umarmt hat. Das war das erste mal, dass ich jemandem gesagt hatte, dass ich nicht hetero war und es hat sich verdammt nochmal geil angefühlt :D
Am 8.3 kam das erste Video auf meinem Kanal, der damals noch Nathie hieß. 
Es war eine Videoantwort auf ein Video von GarNichz. Eigentlich hatte ich danach nicht vor, weiter YouTube zu machen, aber das Video hat mir Spaß gemacht und die Resonanz war auch gut, so beschloss ich, weiter zu machen. 
Einen Monat lang habe ich jede Woche ein Video, in dem ich einfach das gemacht habe, worauf ich gerade Lust hatte gemacht und hatte auch mehr Erfolg, als ich erwartet hatte.
Anfang April hatte ich mein zwei wöchiges Praktikum in einer Tierarzt Praxis in Frankreich. Die Erfahrungen, die ich dort im Bereich Tiermedizin sammeln konnte waren so toll, dass ich beschloss, mir den Beruf Tierarzt (Helfer) als Plan B freizuhalten, falls es mit dem Schauspielen nicht klappt. 
Eine Woche nach meinem Praktikum hatte ich mein nächstes großes YouTube Ereignis. 
Weil Benedikt vom BerBerChannel für drei Monate in Kanada war und schlechtes Internet hatte, habe ich ein Video für seinen Kanal gemacht und weil ich das gemacht habe, hat eine mir mittlerweile sehr wichtige Person meinen Kanal entdeckt und eins meiner Videos auf Twitter geteilt. Diese Person war Julian und ich bin vor Freude ausgerastet, weil das erste mal in meinem Leben jemand ein Video von mir auf Twitter geteilt hat :D 
Mit der Zeit habe ich mich mit Julian angefreundet, aber dazu später noch mehr.
Anfang Mai habe ich das erste mal meine Schwester in Hamburg besucht und mich, man mag es kaum glauben in die Stadt Hamburg verliebt, obwohl ich die Tage bei meiner Schwester damit verbinde, dass ich den ganzen Tag Mathe lernen musste, bis meine Schwester aus der Arbeit gekommen ist :D
Außerdem hatte ich da zusammen mit Selli die wohl bescheuertste Idee meines Lebens, über die ich immer noch lachen muss. Wir beide haben BrokenThumbs und ihre Angriffe gegen die Bienchen von DagiBee ziemlich hart gefeiert und so hatten wir die Idee, ein bisschen rumzutrollen und einen DagiBee Fanaccount auf Twitter zu machen und damit BTTV anzutweefen. Das war das erste mal in meinem Leben, dass ich vor lachen auf dem Boden lag und geweint habe, weil Manuel und Malte perfekt darauf eingegangen sind. 
Ende Juni war die TubeClash KinoTour in München und zusammen mit Heli und meinem Austauschschüler Steven aus Kansas bin ich hingegangen und habe den ersten Vlog, der extrem schlecht war auf meinem Kanal gemacht. 
Nach der Kinovorstellung hatte man die Möglichkeit, als YouTuber zu einem After-Event im Café Netzwerk zu gehen, von dem ich bis dahin nie etwas gewusst hatte. 
Dort habe ich Micha, Kuro, Yago, Steve und gaaaaaanz viele andere tolle Menschen kennen gelernt und erfahren, dass es einmal im Monat ein YouTuberTreffen im Café Netzwerk gibt.
Anfang Juli fuhr ich mit meiner Klasse nach Berlin. Ich war schon oft davor in Berlin gewesen, aber mit deinen Freunden dort hinzufahren ist nochmal was ganz anderes. 
In der Woche nach Berlin hatten wir mit dem Schultheater Prämiere mit unserer Inszenierung von Sommernachtstraum und, obwohl ich schon bei so vielen verschiedenen Stücken von so vielen verschiedenen Theatern mitgespielt habe, kann ich mit Freude sagen, dass mir keines so viel Spaß gemacht hat, wie Sommernachtstraum. Und ich bin der ganzen Theatergruppe unendlich dankbar dafür, dass wir mein Lieblings shakespeare Stück so geil umgesetzt haben. 
Ende Juli war mein erstes TubeMunich mit BrokenthumbsTV. Ich habe so viele tolle Leute kennen gelernt und wieder getroffen und ein paar seltsame Momente mit Malte gehabt (nach diesem Tag war ich mir 100% sicher, dass der Typ einen Schaden hat). Ich hatte meine erste Colab mit Stefan von StefanVloggt, einem Menschen der mich später extrem enttäuscht hat und der mit gezeigt hat, dass nicht alle YouTuber so nett und toll sind wie Kira, Marcin und Pachuco. 
Am 29.7. flog ich nach Argentinien. Das war das erste mal in meinem Leben, dass ich allein irgendwo hinflog oder fuhr. In Argentinien habe ich sowohl innerhalb als auch außerhalb des Internets viele tolle Leute kennen gelernt und zu mir selbst gefunden. 
Dank meinem Kontakt zu Julian habe ich tolle Menschen wie Andre, Jan, Johannes, Simon und Niklas und ganz besonders Paddy kennen gelernt und in Argentinien bei Fede viele Freundschaften mit Kira, Paula, Fede, Pilar und vielen mehr geschlossen. 
In der Zeit in Argentinien habe ich auch beschlossen, mein Kanalkonzept zu ändern und mehr in Richtung LGBT* zu gehen, da ich nur englischsprachige YouTuber kannte, die das getan haben. 
Doch um Videos darüber zu machen, musste ich erstmal meinen Eltern, die meine Videos schauen erzählen, dass ich Polysexuell bin. 
Zu erst wollte ich mit ihnen Telefonieren, aber es gab immer Probleme mit der Zeitverschiebung und so weiter, außerdem hatte ich eine heiden Angst davor es ihnen persönlich zu sagen, deswegen habe ich meiner Mutter dann eine E-Mail geschrieben und einen Tag später das erste Video vom LGBT+-Alphabet hochgeladen. 
An dieser Stelle muss ich mich bei Larissa, Clara, Daniel, Mareike, Antonia, Julian, Paddy und Kira bedanken, die mich während dieser ganzen Coming-Out Phase unterstützt haben und mir ein wenig die Angst genommen haben.
Eine Woche nach meinem Coming-Out als Polysexuell habe ich nach langer Zeit wieder jemandem erzählt, dass ich nicht CIS bin und hatte somit quasi ein zweites Coming-Out als nicht CIS. Dieser jemand war Mareike, weil sie der einzige Mensch aus meinem näheren Umfeld war, der sich wirklich gut mit LGBT* auskannte. 
Als ich aus Argentinien zurück kam, bin ich in eine neue Klasse gekommen, weil ich wegen Auslandsaufenthalten und Krankheit im Jahr davor kaum in der Schule war. 
Ich bin sehr froh, in diese Klasse gekommen zu sein, weil die Leute im Vergleich zu meiner alten Klasse sehr tolerant und intelligent sind. 
Besonders Linus, obwohl es das wahrscheinlich nicht lesen will, möchte ich danken, dass er mich direkt, als ich niemanden in der Klasse kannte als Freund aufgenommen hat. 
Bei der Oberucken Vorstellung in München habe ich das erste mal seit Argentinien endlich wieder all meine YouTube Freunde getroffen, und gemerkt, dass Stefan ein ziemlich abgehobenes Arschloch ist, ich ihm aber dafür dankbar bin, weil ich dank ihm Timmy kennen gelernt habe, der mit Abstand die beste Hure auf Erden ist :P
In den Herbstferien war ich mit Pachuco in Köln. Zu erst hatte ich ein bisschen Sorgen davor, weil ich Chuco vor Köln extrem seltsam fand. Aber ich hatte die Möglichkeit nach Köln zu fahren und weil ich noch nie davor in Köln war, hab ich die Möglichkeit wahr genommen. 
Mit Chuco hatte ich in Köln und auch sonst so verdammt viel Spaß, dass ich Chuco mittlerweile schon fast als meinen besten Freund bezeichnen würde. 
An unserem letzten Tag in Köln habe ich Paddy überredet, uns in Köln zu besuchen. 
Obwohl ich Paddy damals erst einen oder zwei Monate kannte war es ein bisschen, als hätte ich ihn schon seit Ewigkeiten vermisst (wir haben uns tatsächlich vermisst, ohne einmal getroffen zu haben) und als er wieder weg war habe ich ihn noch mehr vermisst. Paddy ist toll. 
Nach Köln habe ich meinen 17. Geburtstag gefeiert, der naja… ziemlich Eskalation :D 
Außerdem haben mir Mareike, Selli, Antonia, Isa, Lisa und ich glaube noch ein paar mehr einen Binder geschenkt, der tatsächlich sehr nötig war, weil ich unbedingt meine Brüste loswerden wollte, seit dem ich sie hatte. 
Einen Tag danach hatte ich mein Coming-Out als nicht CIS vor meiner Mutter und meiner Schwester, auf deren Reaktionen ich aber aus persönlichen Gründen nicht näher eingehen möchte. Wer meinem Privat-Account auf Twitter folgt, der weiß Bescheid. 
Kurz danach war die Eröffnung der Creative Forge in München, auf die ich dank Chuco eingeladen wurde. Das Event hat einfach verdammt viel Spaß gemacht, trotz diverser peinlichen Momente, als ich betrunken war (immerhin war Chuco noch voller :D) 
Wieder habe ich tolle Leute kennen gelernt und alte Freunde wieder getroffen. 
Beim TubeMunich mit Kurono habe ich endlich mal Simon getroffen, der ein super cooler und netter dude ist. 
Kurz vor Weihnachten habe ich schweren Herzens beschlossen, mir die Dreads auszukämmen. Ich habe schon länger überlegt, sie abzuschneiden, jedoch konnte ich mich nie entscheiden weil sowohl die Dreads als auch meine jetzige Frisur meine Persönlichkeit widerspiegeln. 
Am 2.Weihnachtsfeiertag bin ich zu Paddy gefahren, bei dem ich immer noch bin und bei dem ich das hier gerade schreibe. Paddy ist ein unglaublich toller Mensch, der mich unterstützt so viel es geht. 
Das war also mein 2015. Ich habe viele Leute kennen gelernt, von denen mich ein paar wie Marry und Stefan enttäuscht haben, aber auch Leute, ohne die ich mir mein Leben inzwischen nicht mehr vorstellen möchte. 
Ich bin vor allem Paddy, Chuco, Julian, Mareike, Larissa und Antonia so dankbar dafür, dass sie mein Jahr geprägt haben und mich aufgemuntert haben, wenn es mir schlecht ging, mir zugehört haben, wenn ich wieder Probleme hatten und (vor allem Chuco) mit mir über abgehobene Arschgeigen lachen konnten. 
Trotz einiger Tiefpunkte wie der Trennung von meiner Freundin hoffe ich, dass 2016 genau so geil weiter geht und dass ich weiter, auch aus schlechten Situationen gutes herausholen kann. 
Um das ganze abzurunden: Penis, ihr Oktopussys. 







Freitag, 20. November 2015

Zeit

Es war dunkel. Er war sich nicht sicher, aber er ging davon aus, dass nacht war. 
Der Grund zu seiner Annahme war der, dass er glaubte, ein paar Stunden zuvor war es heller gewesen. Vielleicht waren es auch keine Stunden, sondern Tage, Wochen, oder auch nur Minuten. 
Mittlerweile hatte er jegliches Zeitgefühl verloren. 
Einmal hatte er versucht, Sekunden zu zählen, damit er wüsste, wie lang er so da saß, in diesem kalten Raum. Aber nachdem er sich sieben mal verzählt hatte und neu hatte anfangen müssen zu zählen, hatte er aufgegeben. 
Aber er vermutete, dass er seit mindestens einem Monat hier war, vielleicht war es auch schon ein Jahr oder mehr.
Sein Kopf schmerzte. Er durfte nicht so viel über die zeit nachdenken. 
Er wusste schließlich nicht einmal, ob es Zeit überhaupt gab, oder ob sie ein Hirngespinst aus seinem früheren Leben war. 
Außerdem konnte er sich daran erinnern, einmal gelernt zu haben, dass etwas nur existent war, wenn man es fühlen, hören oder sehen konnte. 
Fühlen konnte er die Zeit in diesem dunklen Kellerraum nicht. Sie verstrich einfach, ohne, dass er wusste, wie schnell und wohin. Hören und sehen konnte er die Zeit nur auf einer Uhr. Und so etwas gab es hier nicht. 
Er hatte keine Uhr mehr gesehen, seitdem sie ihn hier reingebracht hatten. Aber er konnte sich noch vage an das Ticken einer Uhr erinnern. 
Tick, Tack, Tick, Tack, Tick… immer im Takt des Lebens. 
Die Erinnerung an diese Melodie erfüllte ihn mit Wärme. Er wollte tanzen. Ohne, dass er wusste, was er tat, stand er auf, spürte den kalten Stein unter seinen Füßen. 
Tick, Tack, Tick, Tack. Er tanzte zur Melodie einer Uhr, die er weit aus seiner Erinnerung gezogen hatte. 
Seine Beine bewegten sich wie von selbst im Tackt in eine Trance der Euphorie. 
Das Gefühl zu tanzen erfüllte ihn mit immer noch mehr mit Wärme. Er vergaß den dunklen Kellerraum und den kalten Stein. Er schloss die Augen und befand sich nichtmehr in seinem Kerker, sondern in einem warmen Zimmer. Überall an den Wänden hingen Uhren, sie standen auf dem Boden und aufeinander. Egal wo er hinsah, überall waren Uhren, große und kleine, die im selben Tackt schlugen. 
Tick, Tack, Tick, Tack, Tick, Tack… in den verschiedensten Tönen erschufen sie eine reine Melodie, die er so schön nie zuvor gehört hatte. 
Tick, Tack, Tick, Tack, Tick…
Ein unmelodisches Schlagen von Stahl auf Stein holte ihn aus seiner Trance. Er spürte den kalten Stein unter seinen nackten Füßen jetzt stärker und stechender. 
„Fünf-zwei-drei-sechs, Ruhe da drinnen!“, schrie eine starke Stimme von außerhalb der Zelle. Fünf-zwei-drei-sechs, das war sein Name. Er glaubte nicht, dass das sein echter Name war, aber den hatten sie ihm gegeben, also musste er es sein. 
Ihm kam eine Idee. 
„Verzeihen sie, mein Herr? Können sie mir sagen, wie viel Uhr es ist? Und welches Datum wir haben?“. Seine Stimme war so rau, dass er sich selbst davor erschrak. Vielleicht sollte er mehr trinken, um seine Stimmbänder zu holen. 
Die Stimme außerhalb des Raumes lachte. Es war ein tiefes, böses Lachen, dass ihm einen Schauer über den Rücken laufen ließ. 
„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dir das beantworte, alter Mann! Zeit ist wertvoll und in deinen Händen sicher nicht gut aufgehoben.“
Die Antwort enttäuschte ihn nicht. Er bekam sie jedes Mal, wenn er danach fragte. 
Einmal hatte er auch gefragt, warum die Zeit so wertvoll war und warum er sie nicht haben durfte, aber dann war ein großer Wächter mit Stock in seine Zelle gestürmt und hatte ihn verprügelt. Seitdem traute er sich das nichtmehr.
Dennoch stellte er sich selbst die Frage immer wieder. Still, in seinen Gedanken, so dass niemand es hörte. Seine Gedanken gehörten ihm. Er durfte mit sich selbst reden, über was er wollte, wenn er es still tat. 
Warum durfte er kein Wissen über die Zeit haben? Warum war er hier eingesperrt? Vielleicht war er ja ein geisteskranker Massenmörder, der Kinder getötet und deshalb in Einzelhaft gesperrt worden war. Oder er war ein verrückter Wissenschaftler, der mit Zeit experimentieren konnte und Dinge erfunden hatte, die der Menschheit schaden würden. 
Beide Vorstellungen behagten ihm nicht. Er war lieber ein alter, armer Mann, der Tag ein, Tag aus in einem Sessel saß und vor sich hinlebte, statt einem Wissenschaftler. Und er liebte Kinder, also warum sollte er ihnen etwas zu leide tun? 
Ach ja, Kinder, dachte er. Kinder hatten so viel Zeit. Er hatte auch einmal viel Zeit gehabt, aber das war lange her. Da war er noch nicht in dieser Zelle gewesen und er war auch noch nicht alt gewesen. Damals war er über Wiesen gelaufen, hatte sich ins Gras gelegt und hatte gesagt „Ich habe alle Zeit der Welt“ 
Er wusste, dass das nicht stimmte. Wenn er alle Zeit der Welt hatte, welche Zeit hatten dann alle anderen? Hatten die anderen überhaupt Zeit? 
Manchmal stellte er sich vor, wie er Zeit nahm und sie an andere verteilte. Er hatte das Gefühl, dass er das schon einmal getan hatte. 
Aber dann war er hierher gekommen und alles hatte sich geändert. 
Und für ihn gab es keine Zeit mehr. 
Vielleicht war ja ein Dieb gekommen und hatte alle Zeit gestohlen. Und deswegen war er jetzt hier. Und er glaubte nur, dass er als einziger so allein war, aber jeder Mensch war in so einer Zelle. 
Weil sie keine Zeit mehr hatten und jetzt in einer Matrix aus ewig und nie gefangen waren. 
Da fiel ihm der Wächter auf der anderen Seite ein. 
„Entschuldigug?“, fragte er schüchtern. „Haben sie Zeit?“
Der Mann lachte wieder. 
„Ja. Ich habe viel Zeit.“
„Und wo bewahren sie ihre Zeit auf?“
„Wie dumm du doch geworden bist.“ Der auf der anderen Seite der Wand klang wütend. „Niemand weiß, wo Leute ihre Zeit aufbewahren. Das wissen nur sie selbst. Wenn es jemand wüsste, würde sie viel zu schnell gestohlen.“
Er wurde neugierig. 
„Können sie mir noch mehr über die Zeit erzählen?“, fragte er bittend. 
„Können kann ich. Ob ich will ist die Frage“, antwortete der Wächter. 
„Wollen sie mir mehr über die Zeit erzählen?“
„Nein. Und jetzt Basta.“, kam die strenge und harte Antwort. 
Er setzte sich wieder auf das harte Holzbett in seiner Zelle.

Nach und Nach umgab ihn vollkommene Dunkelheit und weiter über die Zeit nachdenkend schlief er schließlich ein. 

Mittwoch, 9. September 2015

Hass

"Was ist Hass?"
"Hass ist eine Gier
die Gier nach Vergeltung und Macht."
"Hass bewegt uns
bewegt uns Dinge zu tun, die schlecht sind."
"Hass verletzt
verletzt Menschen, die uns wichtig sind oder es einmal waren."
"Hass kann Klarheit bringen
aber auch Verwirrung und Missgunst."
"Hass kann uns rasend machen
Rasend vor Wut und Eifersucht."
"Hass bekommt Hass
wer hasst, der wird gehasst
und wer gehasst wird, hasst."
"Hass ist menschlich
er ist wie ein Teufel,
voller Sucht nach Zerstörung und Trauer."
"Hass ist Hass."
Schweigen. Was?
"Ist Hass Hass?"
"Jeder hasst und jeder hasst Hass."
"Doch nicht jeder hasst den selben Hass."
"Was ist Hass?"

Montag, 24. August 2015

Nate regt sich auf - Homosexualität und Nazis

Ich muss mich jetzt mal „kurz“ aufregen, wo es auch Menschen mitbekommen und auf Twitter habe ich nicht genug Zeichen dafür. 
Dieser Post wird jetzt wahrscheinlich extrem unübersichtlich, weil ich einfach direkt aufschreibe, was ich denke, aber Scheiß drauf. 
Ich habe vorhin in den Nachrichten darüber gelesen, dass in Berlin ausländische Kinder in der Bahn von Neonazis angepinkelt wurden und mittlerweile habe ich wegen solchen Vorfällen wirklich den Glauben an die Menschheit verloren. 
Es kommt immer häufiger zu Übergriffen von rechten Arschlöchern auf Asylsuchende und „Nicht-Deutsche“ (ich nenne das jetzt einfach mal so, obwohl für mich jeder, der für einen längeren Zeitraum in Deutschland lebt ein Deutscher ist)
Welches Recht nehmt ihr euch raus, zu sagen, dass andere nicht in Deutschland leben dürfen, bloß weil sie nicht in Deutschland geboren sind? 
Die meisten von euch haben genau so wenig zum „Deutschen Wohlstand“ beigetragen, wie Asylsuchende, wenn nicht noch weniger. Also beschwert euch nicht, dass die Regierung ausnahmsweise mal Geld für wohltätige Zwecke ausgibt. 
Und wenn ich den Satz „Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze“ nur höre, könnte ich direkt kotzen. Wenn du die Schule ohne Abschluss nach der 8. oder 9. Klasse abbrichst, dann brauchst du dich auch nicht wundern, dass der Arbeitgeber die Stelle lieber jemandem mit einem höheren Bildungsgrad gibt. 
Das nächste, was mich extrem aufregt, sind gewalttätige Übergriffe auf Asylsuchende und Asylheime. 
Wahrscheinlich ist eure Intelligenz nicht weitreichend genug oder gar nicht vorhanden, wenn ihr nicht einmal einsehen wollt, dass jeder Mensch, gerade Flüchtlinge ein anständiges Leben verdient hat. 
Diese Menschen mussten aus ihrem Land fliehen, weil sie dort verfolgt wurden oder ähnliches erleiden mussten. Diese Menschen haben den Tod von Unschuldigen zu auf miterlebt, teilweise den von Menschen die ihnen nahe standen. Diese Menschen mussten in einem überfüllten Boot nach Europa reisen und haben dort teilweise noch Schlimmeres erlebt. 
Diese Menschen, die so viel Leiden mussten haben ein anständiges Leben, das heißt ein Haus über dem Kopf, reichlich Essen und Trinken und das ohne Angst vor Gewalt, tausend mal mehr verdient als jeder von uns. 
Es macht mich einfach so traurig und wütend zugleich, dass Menschen diskriminiert werden, bloß weil sie im falschen Land geboren wurden und einfach nur Leben wollen oder (und damit komme ich zum nächsten Thema, was mich extrem aufregt) nicht Heterosexuell sind. 
Ich akzeptiere es, dass jemand wegen seiner Religion gegen eine Homo-EHE (es gibt einen unterschied zwischen gegen die Homo-Ehe und gegen Homosexuell sein) ist und das auch offen sagt, aber das gibt niemandem das Recht, jemanden zu beleidigen und zu schlagen, nur weil er Homo-, Bi-, Pan- oder sonst was sexuell ist. 
Genau so ist das Argument „Homo-Sexualität ist unnatürlich“ vollkommen lächerlich. Sex ist einer der natürlichsten Triebe jeder Tierart, deshalb ist es genau so natürlich, wenn jemand Sexuellen Trieb beim selben, oder bei beiden Geschlechtern verspürt, wie wenn jemand es beim anderen Geschlecht spürt (mal abgesehen davon, dass Homo- und Bi-sexualität auch bei über 100 anderen Tierarten festgestellt wurde). Klar kann man sagen, dass Sex zur Kinderzeugung dient, aber wie viele Menschen verhüten denn und wie viele Menschen sind verheiratet, aber haben keine Kinder?
Und ihr könnt mir glauben, dass euer Gott, auf den ihr euch bei eurer Anti-Schwulen Hetze gerne mal bezieht in der Hölle schmoren lässt, dafür, dass ihr andere auf Grund ihres Glaubens und ihrer Sexualität diskriminiert. 
Ich könnte jetzt noch so viel zu den beiden Themen sagen, aber ehrlich gesagt bin ich gerade ein bisschen zu aufgekratzt um noch mehr zu schreiben.
Ich weiß, dass ich mit diesem Post wahrscheinlich kaum was auslösen werde, aber ich musste das einfach mal loswerden. 

In diesem Sinne: Karma is a Bitch und wird jeden von euch Ficken <3

Dienstag, 11. August 2015

Monster inside

Seine Beine gaben ihm kurz nach, als er aus dem Flugzeug stieg. Klar, nach drei Monaten in Argentinien freute er sich, dass er wieder nachhause kam, aber er hatte Angst.
Angst davor, wie sie reagieren würden, wenn er es ihnen erzählte.
Falls er es ihnen erzähle. So wie er sich kannte, machte er kurz davor wieder einen Rückzieher, wie er es immer tat.
Er hatte es schon vielen erzählen wollen. Seinem Besten Freund, dem Bi-Sexuellen Mädchen aus dem Austausch, dem Jungen aus der argentinischen Schule, der in ihn verliebt war... doch immer, wenn er es aussprechen wollte, blieben ihm die Worte im Hals stecken. Es war, als würden diese drei Worte ihn von innen heraus zerstören und deswegen einfach nicht rauskommen wollen.

Er wollte es sagen. Von ganzem Herzen wollte er es in die Welt hinausschreien, doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Vielleicht war es die Tatsache, dass er streng christlich erzogen worden war, vielleicht hatte er sich selbst noch nicht hundert prozentig akzeptiert, vielleicht war es aber auch nur die riesengroße Angst vor den Reaktionen.

Er hatte im Internet Videos von Leuten gesehen, die es ihren Eltern gesagt hatten und dafür von ihnen verstoßen wurden. 
Und das wollte er nicht. 
Er liebte seine Eltern und er wollte, dass sie ihn auch so liebten, wie er war.


Vor der Gepäckausgabe gaben seine Beine erneut nach und er brach unter Tränen zusammen. 
Weiche Hände fassten seine Schultern und ein Gesicht tauchte vor seinen Augen auf. 
Er konnte nicht viel erkennen, außer den grünen Augen und dem kantigen Gesicht.
"Geht es ihnen gut? Brauchen sie einen Arzt?"
Nein. Nein verdammt es ging ihm nicht gut. Er wollte schreien, all den Druck, den er aufgebaut hatte einfach loswerden.  
Aber er tat es nicht. 
Er musste seine Probleme nicht auch noch fremden Leuten am Flughafen aufdrängen. 
"Mir geht's gut. Danke. Es tut nur etwas weh, nach dem langen Flug wieder zu laufen."
Es war eine lahme Ausrede. Das wusste er und das wusste anscheinend auch der Mann, der ihm gegenüber saß.
Dennoch ließ er ihn in Ruhe und er stand auf.

Der Junge blieb noch eine Weile sitzen, bis er seinen Koffer sah und sich gezwungen fühlte, aufzustehen. 
Er nahm seinen Koffer, der sich anfühlte, als würde er hundert Kilo wiegen, vom Gepäckband und machte sich auf den Weg zum Ausgang. 

Er hörte seine Familie schon von weitem. 
Seine kleine Schwester hüpfte aufgeregt hin und her, als sie ihn sah. 
Er lächelte und schluckte seine Schmerzen hinunter, in der Hoffnung, dass sie aus lauter Euphorie nicht bemerkten, wie sehr er mit sich rang. 
Die freudigen Umarmungen, als er endlich bei ihnen war und die Fragen, wie der Flug war und wie es ihm ging, realisierte er kaum. 
Es fühlte sich an, wie ein Alptraum, aus dem er nicht erwachen konnte. 

Auf dem weg zu ihrem Auto bekam er Kopfschmerzen vom Lärm des Flughafens. 
Ihm wurde von Sekunde zu Sekunde schlechter, weil der Alptraum von Sekunde zu Sekunde in der er bei ihnen war immer schlimmer wurde und die Monster, die ihn von innen heraus seit Monaten quälten endlich raus wollten.

Ohne, dass er wusste, wie er dort hin gekommen war, befand er sich plötzlich im Auto seines Vaters, das sonst so vertraut war, aber jetzt eng und fremd wirkte wie ein Gefängnis. 

Die Landschaft zog an ihm vorbei und als er bemerkte, dass es im Auto still war, atmete er tief ein und beschloss, dass jetzt der passende Moment war. 
Plötzlich sah er alles klar. In seinem Kopf gab es nur einen Gedanken und er wusste, dass er es jetzt nicht mehr länger aufhalten konnte. 

"Ich bin schwul."